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Welcher Handschuh ist der beste für Ihre Anwendung?

Gloves for Chemical Hazards

Handschuhe für chemische Gefährdungen

Bei der Bewertung des Risikos für die Hände durch den Kontakt mit Chemikalien sollten alle verwendeten Chemikalien untersucht werden, da auch scheinbar harmlose Stoffe wie Reinigungsmittel und Wasser Hautschäden verursachen können. Es ist wichtig, dass genaue Informationen über die Gefahren, die eine bestimmte Chemikalie oder ein Gemisch von Chemikalien für den Benutzer darstellt, bekannt sind. Diese können den Sicherheitsdatenblättern entnommen werden, die zur Vervollständigung der COSHH-Risikobewertung und zur Entscheidung über die am besten geeignete PSA herangezogen werden sollten.

Handschuhe mit chemischer Beständigkeit sind in einer Vielzahl von Materialien und Stärken erhältlich. Einweg-Laborhandschuhe bieten möglicherweise keinen oder nur einen geringen Schutz gegen eine kleine Anzahl spezifischer chemischer Stoffe, und die meisten Chemikalien dringen schließlich durch einen Handschuh hindurch, so dass die gefährliche Substanz zwischen Handschuh und Haut eingeschlossen bleibt. Die Geschwindigkeit der Permeation kann von Sekunden bis zu Stunden variieren und hängt von der chemischen Gefahr und den bei der Herstellung des Handschuhs verwendeten Materialien ab. Beim Kauf von Laborhandschuhen sollte darauf geachtet werden, dass sie nach der europäischen Norm EN 374 eine Schutzklasse von mindestens PT3 aufweisen. Das bedeutet, dass die Handschuhe auf Permeation und Abbau mit einer Reihe von Chemikalien getestet wurden.

Naturkautschuk bietet eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen wässrige Chemikalien wie Säuren und Laugen. Dickere Latexprodukte können auch ein gewisses Maß an Beständigkeit gegen bestimmte Lösungsmittel bieten. Die verschiedenen Latexmischungen bieten unabhängig von ihrer Dicke unterschiedliche Schutzniveaus. Ein Vorteil von Latex ist, dass es ein hohes Maß an Komfort, Elastizität und Fingerfertigkeit bietet. Bei Latexhandschuhen besteht die Gefahr von Reizungen, allergischen Reaktionen oder Sensibilisierungen, die bei empfindlichen Personen erheblich sein können. Latexhandschuhe sollten nur verwendet werden, wenn kein anderer Handschuh geeignet ist. Eine gute Alternative zu Latexhandschuhen sind Nitrilhandschuhe, die es in verschiedenen Formen gibt und die oft eine bessere Chemikalienbeständigkeit und geringere Allergieempfindlichkeit als Latex bieten. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, puderfreie Handschuhe zu kaufen, um allergische Reaktionen und die Kontamination der Arbeitsumgebung zu begrenzen. Wenn Sie jedoch gepudertes Latex kaufen müssen, sollten Sie Handschuhe mit einem geringen Gehalt an extrahierbaren Latexproteinen kaufen. Es gibt keine Heilung für eine Sensibilisierung, und die allergischen Reaktionen sind unterschiedlich stark ausgeprägt und können in extremen Fällen zu einem anaphylaktischen Schock führen; suchen Sie daher im Zweifelsfall immer einen Arzt auf.


Gloves for Biological Hazards

Handschuhe für biologische Gefährdungen

In den Hinweisen zu biologischen Gefahren für die biologische Sicherheit im Rahmen der GMP wird häufig darauf hingewiesen: Das Tragen von Handschuhen bietet zusätzlichen Schutz, wenn der gehandhabte Mikroorganismus über den perkutanen Weg übertragen werden kann. Es wird empfohlen, bei der Handhabung von Proben zwei Paar Einweghandschuhe zu tragen (kleinere Schäden an dünnen Handschuhen bleiben oft unentdeckt, bis eine Kontamination der Haut bemerkt wird). Wenn der äußere Handschuh während des Gebrauchs durchstochen oder grob kontaminiert wird, sollte er entfernt und entsorgt werden. Ist der Innenhandschuh ebenfalls beschädigt oder verunreinigt, sollte er ebenfalls entsorgt werden, die Hände gewaschen und saubere Handschuhe angezogen werden. Nach Beendigung der Arbeit sollten die Handschuhe ausgezogen und entsorgt werden, und die Hände sollten gewaschen werden. Einweghandschuhe sollten nicht wiederverwendet werden, da die Gefahr besteht, dass beim Wiederanziehen Verunreinigungen übertragen werden.

Handschuhe, die aus Materialien hergestellt sind, die Schutz vor Chemikalien bieten, sollten auch einen gewissen Schutz vor biologischen Gefahren bieten. Handschuhe, deren Leistung gegen biologische Gefahren getestet wurde, sind auf der Verpackung mit dem Piktogramm für biologische Gefahren und der Leistungsbewertung versehen. Wenn jedoch andere Gefahren bestehen, z. B. chemische Gefahren, Stichverletzungen usw., bieten einige Handschuhe möglicherweise keinen oder keinen ausreichenden Schutz gegen diese Gefahren. Handschuhe können auch auf Schnitt- und Stichfestigkeit geprüft werden, was durch ein Piktogramm auf der Verpackung angezeigt wird. Einweg-Laborhandschuhe aus Latex (Naturkautschuk) oder Vinyl sind in der Regel die erste Wahl bei biologischen Gefahren. Sie dienen in erster Linie dazu, die Kontamination von Proben zu minimieren, können jedoch bei entsprechender Qualität auch einen gewissen Eigenschutz bieten. Wie bei den oben genannten Ratschlägen für chemische Gefahren sollten auch allergische Reaktionen und die Eignung für chemische Beständigkeit in Betracht gezogen werden.


Zusammenfassung der Beständigkeitsmerkmale von Handschuhmaterialien

Handschuhmaterial
Vorteile und Nachteile
Vorgesehene Verwendung

Latex (Naturkautschuk)

Gut für biologische und wasserbasierte Materialien.

Schlecht für organische Lösungsmittel.

Geringer chemischer Schutz.

Schwer zu erkennende Einstichlöcher.

Kann Latexallergien verursachen oder auslösen.

Zufälliger Kontakt

Nitril

Ausgezeichneter Allzweckhandschuh. Gut für Lösungsmittel, Öle, Fette und einige Säuren und Basen.

Klare Anzeige von Rissen und Brüchen.

Gute Alternative für Personen mit Latexallergien.

Zufälliger Kontakt (Einweguntersuchungshandschuh)

Verlängerter Kontakt (dickerer, wiederverwendbarer Handschuh)

Butylkautschuk

Gut für Ketone und Ester.

Schlecht für Benzin und aliphatische, aromatische und halogenierte Kohlenwasserstoffe.

Verlängerter Kontakt

Neopren

Gut für Säuren, Basen, Alkohole, Kraftstoffe, Peroxide, Kohlenwasserstoffe und Phenole.

Schlecht für halogenierte und aromatische Kohlenwasserstoffe.

Gut für die meisten gefährlichen Chemikalien.

Verlängerter Kontakt

Norfoil

Gut für die meisten gefährlichen Chemikalien.

Schlechte Passform. Hinweis: Die Fingerfertigkeit kann teilweise wiedererlangt werden, indem ein schwererer Nitrilhandschuh über dem Norfoil/Silver Shield-Handschuh getragen wird.

Verlängerter Kontakt

Viton

Gut für chlorierte und aromatische Lösungsmittel.

Gute Schnitt- und Abriebfestigkeit.

Schlecht für Ketone.

Teuer.

Verlängerter Kontakt

Polyvinylchlorid (PVC)

Gut für Säuren, Basen, Öle, Fette, Peroxide und Amine.

Gute Abriebfestigkeit.

Schlecht für die meisten organischen Lösungsmittel.

Spezifische Verwendung

Polyvinylalkohol (PVA)

Gut für aromatische und chlorierte Lösungsmittel.

Schlecht für wasserbasierte Lösungen.

Spezifische Verwendung

Edelstahl

Schnittfeste Handschuhe.

Ärmel sind ebenfalls erhältlich, um Schutz für Handgelenke und Unterarme zu bieten.

Hinweis: Bei potenzieller biologischer oder chemischer Kontamination geeignete Einweghandschuhe über den schnittfesten Handschuhen tragen und nach Gebrauch entsorgen.

Spezifische Verwendung

Material mit Kryogenresistenz

Für den Einsatz mit kryogenen Materialien.

Entwickelt, um Erfrierungen zu verhindern.

Hinweis: Niemals Handschuhe direkt in flüssigen Stickstoff tauchen.

Spezifische Verwendung

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