Hot-Start-PCR-Reagenzien und -Kits
Verringern Sie unspezifische DNA-Amplifikation, die bei niedrigeren Temperaturen natürlicherweise auftritt, mit unserem breiten Angebot an Hot-Start-PCR-Produkten. Entdecken Sie Kits, Mastermixe, Polymerasen und Puffer, um eine höhere Ausbeute, Spezifität und Sensitivität für alle Ihre PCR-Anwendungen zu erzielen.
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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
- Erhöhte Spezifität: Hot-Start-PCR-Reagenzien helfen, unspezifische Amplifikation und Primer-Dimer-Bildung zu verhindern. Da die DNA-Polymerase bis zum ersten Denaturierungsschritt inaktiv bleibt, verringern diese Reagenzien die Wahrscheinlichkeit, dass diese unerwünschten Reaktionen bei niedrigeren Temperaturen auftreten.
- Verbesserte Ausbeute: Durch die Verringerung der unspezifischen Amplifikation kann die Hot-Start-PCR zu einer höheren Ausbeute des gewünschten Produkts führen. Dies liegt daran, dass die DNA-Polymerase nur dann aktiv bleibt, wenn die Reaktion die optimale Temperatur für die spezifische Primerbindung hat.
- Erhöhte Sensitivität: Die Hot-Start-PCR ermöglicht den Nachweis von Zielmolekülen mit geringer Häufigkeit, da das Hintergrundrauschen, das durch unspezifische Amplifikation entstehen kann, minimiert wird.
- Bequemlichkeit: Viele Hot-Start-PCR-Reagenzien sind so konzipiert, dass sie einfach zu verwenden sind und oft nur minimale Änderungen an Standard-PCR-Protokollen erfordern. Einige Reagenzien sind chemisch modifiziert oder an Antikörper gebunden, um die Polymerase zu hemmen, die dann durch den ersten Denaturierungsschritt aktiviert wird.
Insgesamt tragen Hot-Start-PCR-Reagenzien zu zuverlässigeren und reproduzierbaren Ergebnissen bei PCR-Anwendungen bei.
Der Hauptunterschied zwischen der Hot-Start-PCR und der normalen PCR liegt in der Aktivierung des DNA-Polymerase-Enzyms:
Enzymaktivierung:
Bei der Standard-PCR ist die DNA-Polymerase aktiv, sobald sie dem Reaktionsgemisch zugesetzt wird. Dies kann zu unspezifischer Amplifikation und Primer-Dimer-Bildung bei niedrigeren Temperaturen führen, bevor der thermische Zyklus beginnt. Bei der Hot-Start-PCR ist die DNA-Polymerase zunächst inaktiv. Sie wird erst aktiviert, nachdem das Reaktionsgemisch auf die anfängliche Denaturierungstemperatur erhitzt wurde. Dadurch wird verhindert, dass das Enzym bei niedrigeren Temperaturen auf die DNA einwirkt, was die unspezifische Amplifikation und die Bildung von Primer-Dimeren verringert.
Mechanismus der Inaktivierung:
Bei der normalen PCR wird kein Inaktivierungsmechanismus angewandt; das Enzym ist zu jeder Zeit voll aktiv. Bei der Hot-Start PCR können verschiedene Mechanismen zur Inaktivierung des Enzyms eingesetzt werden:
- Antikörper-vermittelt: Antikörper binden an die DNA-Polymerase und hemmen ihre Aktivität, bis die hohen Temperaturen des ersten Denaturierungsschritts die Denaturierung der Antikörper und die Freisetzung des Enzyms bewirken.
- Chemische Modifikation: Dem Enzym werden chemische Gruppen hinzugefügt, um es zu inaktivieren. Diese Gruppen werden durch die hohen Temperaturen des ersten Denaturierungsschritts entfernt oder inaktiviert.
- Wachsbarriere: Eine physikalische Barriere aus Wachs trennt das Enzym von den übrigen Reaktionskomponenten, bis der erste Denaturierungsschritt das Wachs schmilzt.
Spezifität und Ausbeute:
Bei der normalen PCR sind Spezifität und Ausbeute aufgrund von unspezifischer Amplifikation und Primer-Dimer-Bildung bei niedrigeren Temperaturen potenziell geringer. Bei der Hot-Start-PCR sind Spezifität und Ausbeute höher, da die unspezifische Amplifikation und die Bildung von Primer-Dimeren bei niedrigeren Temperaturen verhindert werden.
Bequemlichkeit und Kosten:
Die normale PCR ist im Allgemeinen unkomplizierter und kostengünstiger, da sie keine speziellen Reagenzien oder Handhabungsverfahren erfordert. Die Hot-Start-PCR ist etwas komplexer und teurer, da spezielle Reagenzien und Protokolle zur Inaktivierung und anschließenden Aktivierung der DNA-Polymerase erforderlich sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hot-Start-PCR die Spezifität und Ausbeute der Reaktion verbessert, indem sie unspezifische Amplifikation und Primer-Dimer-Bildung verhindert, aber im Vergleich zur normalen PCR komplexer und kostspieliger ist.
Die Hot-Start-PCR bietet zwar mehrere Vorteile, hat aber auch einige Einschränkungen:
- Kosten: Hot-Start-PCR-Reagenzien sind tendenziell teurer als Standard-PCR-Reagenzien, da zusätzliche Modifikationen zur Inaktivierung und Aktivierung der DNA-Polymerase erforderlich sind.
- Kompliziertheit: Die Protokolle für die Verwendung der Hot-Start-PCR können etwas komplexer sein und erfordern zusätzliche Schritte oder spezielle Handhabungsverfahren, um sicherzustellen, dass das Enzym ordnungsgemäß aktiviert wird.
- Zeit: Einige Hot-Start-Methoden können den PCR-Prozess leicht verzögern. Wenn beispielsweise ein Antikörper oder eine chemische Modifikation zur Inaktivierung des Enzyms verwendet wird, kann ein zusätzlicher Schritt erforderlich sein, um das Enzym zu Beginn des PCR-Zyklus zu aktivieren.
- Optimieren: Obwohl die Hot-Start-PCR die unspezifische Amplifikation verringern kann, müssen die Reaktionsbedingungen (z. B. Primerkonzentration, Annealing-Temperatur) unter Umständen optimiert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Hemmung durch Zusatzstoffe: Einige Hot-Start-Reagenzien können Zusatzstoffe enthalten, die möglicherweise die Aktivität der Polymerase hemmen oder die PCR-Reaktion stören, wenn sie nicht ordnungsgemäß gehandhabt werden.
Trotz dieser Einschränkungen überwiegen die Vorteile einer erhöhten Spezifität, Ausbeute und Empfindlichkeit oft die Nachteile, was die Hot-Start-PCR zu einem wertvollen Werkzeug für viele molekularbiologische Anwendungen macht.